Geschichte Schule Courtepin

Die deutschsprachige Schule Courtepin kann auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblicken!
Die deutschsprachige Schule Courtepin ist eine Weiterführung der FOS Courtepin, die im Juni 2016 aufgelöst wurde.
Die FOS Courtepin war ursprünglich eine konfessionelle Schule. Der obere Teil des Seebezirks des Kantons Freiburg war bis 1825 ausschliesslich katholisch. Doch reformierte Zuwanderer, vor allem aus dem Kanton Bern, siedelten sich an. Ihr dringendstes Anliegen war die Errichtung einer eigenen konfessionell geprägten Schule. So gründeten sie im Jahre 1860 die FOS Courtepin, damit ihre Kinder nicht die katholische Gemeindeschule besuchen mussten, an der die Unterrichtssprache Französisch war. Finanziert wurde die FOS von den Eltern, die ein Schulgeld zu bezahlen hatten, und von der reformierten Pfarrei Cordast und dem protestantisch-kirchlichen Hilfsverein Bern.
Diese Schule wurde vom Kanton anerkannt und als „Freie Öffentliche Schule“ dem kantonalen Schulgesetz unterstellt.
Im Jahre 1975 entstand eine Vereinbarung mit den Gemeinden Courtepin, Courtaman und Wallenried, die die Finanzierung der Schule regelte und 1994 ergänzt wurde. Mit den Jahren entwickelte sich die FOS Courtepin zu einer deutschsprachigen Schule unabhängig der Religionszugehörigkeit der Schüler. Es wurden deutschsprachige Kinder aus Gemeinden mit mehrheitlich französischsprachiger Bevölkerung unterrichtet. Das Statut der FOS Courtepin ermöglichte den deutschsprachigen Unterricht in der Region zu gewährleisten.
Infolge des neuen Schulgesetzes und der Fusion der Gemeinden Courtepin, Wallenried, Bärfischen und Villarepos zur zweisprachigen Gemeinde Courtepin wurde die FOS Courtepin im Juni 2016 aufgelöst. Diese wird ab dem Schuljahr 2016-17 als deutschsprachige Gemeindeschule weitergeführt. Die Fusionsvereinbarung ermöglicht allen Eltern die freie Wahl bei der Einschulung ihrer Kinder in die deutsch- oder französischsprachige Schule.
Wichtige Daten
1838 | Erste Planung einer Schule durch die Gemeinde Courtepin-Courtaman |
1860 | Gründung der Freien öffentlichen Primarschule Courtepin-Courtaman |
1870 | Anerkennung durch den Staat als Freie öffentliche Schule |
1872 | Eröffnung der Freien öffentlichen Schule (FOS) Courtepin |
1878 | Alle reformierten Kinder deutscher Muttersprache der umliegenden Gemeinden gehen an die FOS. |
1909 | Einweihung des neuen Schulhauses |
1964 | Bau eines neuen Gemeindeschulhauses: Pavillon A FOS und die französische Gemeindschule (cercle) im gleichen Gebäude |
1971-1973 | Schulhauserweiterung: Neubau von Pavillons B und C mit Turnhalle |
1975 | Konvention mit dem cercle: Kinder deutscher Muttersprache aufgenommen unanbhängig ihrer Konfession |
1986-1988 | Renovation Pavillons A, B und C |
1989 | erstmals eine deutsche Kindergartenklasse der FOS |
1991 | Schulhauserweiterung: Anbau Pavillon D |
1995 | Zusatzkonvention zwischen den Gemeinden Courtepin, Courtaman, Wallenried und Bärfischen regelt neu die Finanzierung der FOS Courtepin. |
2003-2005 | Neues Gesetz für die Freien öffentlichen Schulen und neue Statuten für die FOS Courtepin: Die Schule erhält einen vom Staat anerkannten, öffentlichen Erziehungsauftrag. |
2007 | Planung eines neuen Schulgebäudes aufgrund steigender Schülerzahlen |
2010 | Einführung Zweijahreskindergarten |
2012 | Schulhauserweiterung: Schulgebäude E und Einweihung |
2015-2016 | Neues Schulgesetzt und Fusion der Gemeinden Bärfischen, Courtepin, Wallenried und Villarepos Auflösung der FOS Courtepin und Weiterführung als deutschsprachige Gemeindeschule Eltern haben bei der Einschulung die freie Wahl zwischen der deutschsprachigen und der französischsprachigen Schule. |
2022 | Schulhauserweiterung: Schulgebäude F und Einweihung |

